Einzeltherapie
Erwachsene
Systemische Einzeltherapie bezieht die sozialen Beziehungen in den Therapieprozess ein und versucht Veränderungswünsche zu klären und Lebensthemen auf die Spur zu kommen.
Ziel ist es, sich und andere besser zu verstehen und neue Blickwinkel und Sichtweisen zu entdecken und den Weg für Lösungen und neuen Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Dabei werden Stärken und Ressourcen heraus gearbeitet, damit sie im Alltag genutzt werden können und damit neue Wege gegangen werden können.
Themen können sein: Überlastung und Überforderung, Entscheidungsfindung, geringes Selbstwertgefühl, Lebenskrisen, Krankheit, Konflikte, Trennung, Abschied, Abgrenzung zu Erwartungen im Privat- sowie im Berufsleben.
Kinder und Jugendliche
Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder sich gut entwickeln und mit den Anforderungen in Schule und sozialem Umfeld zurechtkommen.
Manchmal gelingt das nicht so, wie es sich alle wünschen, und es gibt Probleme, mit denen Kinder und Eltern überfordert sind. Das kann daran liegen, dass die versuchten Lösungen nicht greifen oder daran, dass es in der Familie sehr unterschiedliche Einschätzungen zum Problem und möglichen Lösungen gibt.
Eine systemische Therapie kann neutral und gleichzeitig individuell auf die jungen Klient*innen eingehen und dazu beitragen, dass sich die Gesamtsituation für das Kind und seine Familie wieder verbessert.
Dabei werden Kinder und Jugendliche in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten unterstützt und Unterstützer im sozialen Umfeld aktiviert. Sie werden motiviert, etwas zu verändern und ihre individuellen Stärken zu entdecken und zu nutzen.
Fragestellungen können sein: Motivationsprobleme und Antriebslosigkeit, Schulangst, Prüfungsangst, Lernorganisation, Arbeits- und Lerntechniken, soziale Kompetenz
Voraussetzung ist, dass das Kind selbst bereit ist, Unterstützung in Anspruch zu nehmen und dabei im familiären Umfeld begleitet wird. Zum Therapieprozess gehört eine Zusammenarbeit mit den Eltern.
Die Anzahl und der Abstand zwischen den Sitzungen richten sich nach den Bedürfnissen der Klient*innen.
Familie
Wir wünschen uns, dass die Familie ein Ort der Geborgenheit und des Vertrauens ist. Wir wünschen uns ein friedliches Miteinander und Anerkennung und Annahme voneinander.
Zum Alltag gehört aber immer wieder Streit, Ärger über lästige Angewohnheiten und schlechte Stimmung.
Es kann sein, dass wir das Verhalten der anderen nicht verstehen oder meinen, dass eigene Bedürfnisse und Wünsche überhaupt nicht mehr vorkommen.
Kinder entwickeln sich weiter und dadurch verändert sich das Miteinander. So können Konflikte um Regeln oder Umgangsweisen in der Familie entstehen.
Anforderungen in Beruf, Schule und sozialem Umfeld wirken sich auf das Miteinander in der Familie aus und müssen unter einen Hut gebracht werden.
Auch Trennung, Abschied und Krankheit fordern Familien heraus, denn jedes Familienmitglied geht auf seine Weise damit um.
All das ist völlig normal, aber wenn die positiven Momente kaum noch spürbar sind oder sich bestimmte Fragen zu „Dauerbrennern“ entwickeln und alle Lösungen ausgereizt erscheinen, dann beeinträchtigt das unser Wohlbefinden. Wir erleben uns möglicherweise dauerhaft als belastet, gestresst, überfordert und hilflos.
Familienberatung will belastende Muster beleuchten und verstehen, Neues entdecken und Stärken bewusst machen, um neue Wege zu beschreiten und wieder handlungsfähig zu werden.
Arbeit und Leben balancieren
Das Berufsleben bietet die Chance, sich als wirksam und erfolgreich zu erleben, Anerkennung zu bekommen und wertgeschätzt zu werden. Die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten umfasst einen großen Teil des Tages und beeinflusst damit unser Lebensgefühl in hohem Maße.
Deshalb haben berufliche Entscheidungen eine oft eine große Bedeutung, hinzu kommen natürlich noch die damit verbundenen Auswirkungen auf die finanzielle Versorgung und Sicherheit.
Dauerhafte Probleme im beruflichen Umfeld können sich auf das Wohlbefinden negativ auswirken, wenn angemessene Bewältigungsstrategien fehlen. Unter- oder Überforderung, Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten oder verändernde Strukturen fordern heraus und machen manchmal die Entwicklung neuer Handlungsmuster notwendig.
In Gesprächen kann die berufliche Tätigkeit reflektiert, die Rolle als KollegIn geklärt, Konflikte bearbeitet und neue Orientierung gewonnen werden. Eine Klärung der Prioritäten der beruflichen Entwicklung kann Veränderungen vorbereiten und begleiten. Dabei können neue Sichtweisen entdeckt werden, ebenso wie Ressourcen und ungenutzte Potentiale.